Kundenkommunikation über den Issue-Tracker von GitLab

Wie läuft bei dir die Kommunikation mit dem Kunden oder Designer ab? Vielleicht ganz klassisch mittels Mail? Oder sogar über ein Messenger? Bei mir war es bis vor ein paar Wochen genau so. Um die Themen etwas zu strukturieren, lief das Meiste über Mail. Des Weiteren war es auch immer mein Ziel in einer Mail nur ein Thema zu besprechen. Hat mehr mal weniger gut geklappt.

Mails können sehr schnell unübersichtlich werden, gerade wenn jedes Mail-Programm die alten angehängten Mails anders formatiert. Besonders interessant wird es dann, wenn die Mail-Programme sich im Betreff duellieren. Dann entsteht schnell ein Betreff, der wie folgt anfängt Re: AW: AW: AW: Re: AW: AW:. Obwohl ich immer versucht habe in einer Mail nur ein Thema zu besprechen, hat sich ab und zu doch ein zweites Thema eingeschlichen.

Wenn es mal schnell gehen muss, dann sprechen wir kurz über einen Messenger. Aber das ist immer der falsche Platz, da man in einem Chat nur sehr schwer etwas wiederfindet. Und meistens hat man nur das Gefühl, dass es schnell gehen muss. Eine Mail reicht in den meisten Fällen aus.

Diese Art der Kommunikation funktioniert und wird seit Jahren so durchgeführt. Ich breche aber gerne mal aus dem Kreis und probiere etwas Neues. Etwas Neues bedeutet in diesem Fall, dass die Kommunikation auf eine Plattform ausgelagert wird.

Für die Verwaltung und Sicherung habe ich mir einen Git-Server eingerichtet und alle meine Projekte dort angelegt. Als Software habe ich mich für GitLab entschieden. GitLab ist in erster Linie ein Git-Server, auf dem man Code von Projekten verwaltet. Jedoch hat GitLab auch einen Issue-Tracker an Board, der für die Kommunikation Gold wert ist. Dabei ist es egal, ob darüber Entwickler mit Entwicklern oder Entwickler mit Designern oder sogar Kunden mit Designern und Entwicklern kommunizieren.

Jedes Thema bekommt ein eigenes Issue. Innerhalb des Issues kann jeder kommentieren und die Kommentare werden chronologisch aufgelistet. Kein Suchen in unformatierten Mails, in denen vielleicht doch wieder ein weiteres Thema besprochen wurde. Auf der Übersichtsseite des Issue-Trackers bekommt man nur die offenen Issues angezeigt. Es wird zwischen offenen und geschlossenen Issues unterschieden. Ist ein Issue abgeschlossen, dann taucht dies nicht mehr in der Übersicht auf und wird in eine andere Übersicht verschoben.

Des Weiteren ist es sehr praktisch, das ein Issue immer einer Person zugeordnet werden kann, die für das Issue zuständig ist. Mit wenigen Klicks sind die Issues so gefiltert, dass mir alle Issues angezeigt werden, die mir zugeordnet sind. Kein langes Suchen nach Aufgaben, die erledigt werden müssen.

Mit diesen Basisfunktionen bringt man sehr viel mehr Übersicht in die Aufgaben eines Projekts und jede Partei profitiert davon und kann effektiver arbeiten.

Umstellung

Von meiner Seite hat nichts gegen die Kommunikation über GitLab gesprochen. Jedoch stehe ich neuer Software immer sehr aufgeschlossen gegenüber. Natürlich müssen die anderen Parteien auch damit arbeiten können.

Aktuell arbeite ich mit Hagar von Studio 32 zusammen. Sie habe ich als erstes mit ins Boot geholt, um GitLab für die Kommunikation zu testen. Mit Hagar hat die Kommunikation super über GitLab funktioniert und auch für sie haben sich keine Nachteile ergeben. Im nächsten Schritt haben wir den Kunden zu GitLab eingeladen. Um den Kunden den Einstieg zu einfach wie möglich zu gestalten, habe ich ein Screencast aufgenommen. In dem Screencast habe ich dem Kunden die wesentlichen Funktionen des Issue-Tracker erklärt.

Nach dem Screencast und den ersten Issues hat sich gezeigt, dass GitLab keine Hürde darstellt und wir in Zukunft über diesen Weg kommunizieren.

GitLab macht das Leben besser

Für mich macht es das Arbeiten an Projekten sehr viel einfacher, da man alles an einem Ort hat und alles übersichtlich strukturiert ist. Natürlich habe ich beim Kunden nachgefragt, wie er mit GitLab zurecht kam und die Kommunikation darüber empfunden hat. Es kam durchweg positives Feedback zurück. Er hat von den gleichen Vorteilen profitiert.

Wenn du die Chance hast GitLab in deinen Projekten einzusetzen, dann solltest du dies auf jeden Fall tun und auch deine Kunden direkt einladen, um über den Issue-Tracker zu kommunizieren. Für mich sind die Issues nicht mehr wegzudenken und ich frage mich wie ich das früher gemacht habe.

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